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Plazentaessen: Die vergessene Kraft nach der Geburt neu entdecken

Plazentakraft
Plazentakraft

Die Geburt eines Kindes ist ein tiefgreifender Übergang – für das neue Leben und für die Frau, die Mutter wird. Mit ihr endet nicht nur die Schwangerschaft, sondern auch die Lebenszeit eines besonderen Organs: der Plazenta.


Die Plazenta ist mehr als ein Nebenprodukt – sie ist das Zentrum des Lebens in der Schwangerschaft. Sie nährt, schützt, vermittelt und verbindet. Und doch wird sie nach der Geburt meist still entsorgt.


Was, wenn in ihr noch Kraft steckt? Was, wenn sie auch nach der Geburt zur Heilung, Stärkung und Rückverbindung beitragen kann?

Plazentaessen – medizinisch Plazentophagie – ist eine uralte, instinktive Praxis. Heute erinnern sich immer mehr Frauen daran: Ihr Körper kann nicht nur Leben geben, sondern sich selbst nähren.


In diesem Beitrag würdigen wir die Plazenta als Organ, Symbol und Ressource.

Plazentaessen ist kein Hype, sondern gelebte Selbstfürsorge.


Die Plazenta – ein Wunder der Biologie


Die Plazenta entsteht aus denselben Zellen wie das Baby – sie ist das erste Organ, das sich entwickelt, und begleitet das Kind vom ersten Moment bis zur Geburt. Still und unauffällig übernimmt sie lebenswichtige Aufgaben: Sie schützt, nährt, reguliert, filtert und kommuniziert.

Sie ist weit mehr als ein Versorgungsorgan – sie ist ein hochkomplexes, intelligentes System, das sich ständig anpasst und den Kontakt zwischen Mutter und Kind steuert.

Ihre Hauptfunktionen:

  • Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen

  • Entsorgung von Abfallstoffen und Kohlendioxid

  • Schutz vor Infektionen durch immunologische Barrieren

  • Regulation der Immunantwort – trotz fremden Erbguts

  • Produktion lebenswichtiger Hormone: Progesteron, Östrogene, hCG, Oxytocin, Prolaktin, Beta-Endorphine


Die Plazenta ist Vermittlerin, Hüterin und Brücke – zwischen Mutter und Kind, zwischen Innen und Außen. Nur die macht das Wunder Leben  im Mutterleib möglich.



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Die Zeit nach der Geburt – und was die Plazenta dann bedeutet


Mit der Geburt beginnt ein neuer Abschnitt – nicht nur für das Baby, sondern auch für die Frau. Das Wochenbett ist eine Zeit der Rückbildung, des Übergangs und der Neuausrichtung. Der Körper hat Großes geleistet – jetzt beginnt die Regeneration auf körperlicher, hormoneller und emotionaler Ebene.


Doch dieser Übergang ist oft fordernd:

  • Der Hormonspiegel sinkt drastisch, was Stimmungstiefs und Weinerlichkeit auslösen kann.

  • Blutverlust und Erschöpfung schwächen den Kreislauf und die Vitalität.

  • Stillen, Nachwehen, Rückbildung und emotionale Umstellungen verlangen viel Kraft.


Gerade jetzt kann die Plazenta erneut eine tragende Rolle spielen – als natürliche Ressource zur Stabilisierung. Sie liefert:

  • Hormone zur emotionalen Ausbalancierung

  • Eisen zur Regeneration

  • Enzyme und Proteine zur Heilung

  • Oxytocin und Beta-Endorphine für Entspannung und Bindung

  • Immunstoffe zur Stärkung der Abwehr


Viele Frauen berichten, dass sie sich nach dem Plazentaessen geerdeter, ruhiger und kräftiger fühlten. Die Milch floss sanfter, der Kreislauf stabilisierte sich, die Stimmung hellte sich auf. Was oft als „Babyblues“ bezeichnet wird, ist für viele eine tiefe innere Leere. Die Plazenta kann hier wie eine Brücke wirken – zurück zur eigenen Mitte, zurück zur Kraft.

Eine Rückführung in die Verbindung mit sich selbst.



Wie funktioniert Plazentaessen?


Plazentakapseln
Plazentakapseln

Plazentaessen ist eine uralte Praxis, die heute wieder bewusst gelebt wird. Viele Frauen spüren intuitiv: Dieses Organ, das Leben ermöglicht hat, verdient mehr als die Entsorgung. Es gibt verschiedene Wege, sie zu nutzen – je nach Bedürfnis, Zugang und Empfinden.


Rohverzehr – direkt nach der Geburt:

Ein kleines Stück der frischen Plazenta wird z. B. als Smoothie eingenommen. Die Wirkung ist unmittelbar: stärkend, klärend, stabilisierend – ein echter „Reset“ nach der Geburt.

Gekocht – traditionell und nahrhaft:

In vielen Kulturen wird die Plazenta wie Fleisch zubereitet, etwa als Suppe oder Eintopf. Diese Methode eignet sich besonders für rituelle, bewusste Mahlzeiten im Familien- oder Frauenkreis.


Plazentaessenz & Nabelschnuressenz
Plazentaessenz & Nabelschnuressenz

Getrocknet & verkapselt – praktisch & diskret:

Die häufigste Variante im deutschsprachigen Raum: Die Plazenta wird getrocknet, gemahlen und in Kapseln gefüllt – geschmacksneutral, lang haltbar, individuell dosierbar.


Homöopathisch – als Essenz oder Globuli:

Feinstoffliche Anwendung zur emotionalen Begleitung – für Mutter, Kind oder Familie. Die Mittel wirken sanft, sind lange haltbar und unterstützen in verschiedenen Lebensphasen.


Äußerliche Anwendung – Salben, Tinkturen, Öle:

Ideal bei Narben, Hautproblemen oder zur energetischen Rückbindung. Auch für Frauen, die sich (noch) nicht für die Einnahme entscheiden, aber die Wirkung spüren möchten.

Plazentaessen kann auf viele Arten geschehen – roh, verarbeitet, innerlich oder äußerlich. Es gibt keinen richtigen oder falschen Weg – nur den, der zu dir passt.



Was ist drin? – Die wertvollen Inhaltsstoffe der Plazenta


Die Plazenta ist ein hochspezialisiertes Organ, das nicht nur während der Schwangerschaft, sondern auch danach eine Fülle an bioaktiven Substanzen bietet. Diese machen das Plazentaessen zu einer kraftvollen Form der Selbstfürsorge im Wochenbett.


Hormonpower für Stabilität & Bindung:

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  • Östrogene & Progesteron: Unterstützen Rückbildung, emotionale Stabilität und hormonelles Gleichgewicht.

  • Oxytocin: Fördert Bindung, Rückbildung und wirkt beruhigend.

  • Prolaktin: Regt Milchbildung an und stärkt die Fürsorgebindung.

  • Cortisol: Aktiviert Energie und hilft beim Stressmanagement.

  • Beta-Endorphine: Wirken schmerzlindernd und stimmungsaufhellend.



Mikronährstoffe für Regeneration & Kraft:

  • Eisen: Unterstützt die Blutbildung nach Geburtsverlust – besser verwertbar als synthetisches Eisen.

  • Zink, Kupfer, Selen: Stärken das Immunsystem und helfen bei der hormonellen Umstellung.

  • Vitamine B6, B12 & C: Fördern Energie, Nervenstärke und Zellschutz.

  • Proteine & Enzyme: Helfen bei Heilung, Gewebeaufbau und Zellregeneration.


Die Plazenta enthält genau das, was der Körper der Mutter nach der Geburt braucht – natürlich, bioverfügbar und individuell abgestimmt.



Einzigartige Kombination – maßgeschneidert für deinen Körper 


Was die Plazenta so besonders macht, ist nicht nur die Vielzahl ihrer Wirkstoffe – sondern ihre genaue Zusammensetzung. Diese ist individuell – maßgeschneidert für den Körper der Mutter. Alles, was in der Plazenta enthalten ist, wurde vom eigenen Organismus produziert, angepasst und über Monate hinweg perfekt abgestimmt.


Warum körpereigene Plazentawirkstoffe dem Körper besser dienen als synthetische oder fremde Präparate

Die moderne Medizin bietet viele Präparate – synthetisch oder „natürlich“ – zur Unterstützung im Wochenbett. Doch keines davon kann ersetzen, was der Körper selbst erschaffen hat: Substanzen, die biologisch identisch, genetisch passgenau und energetisch abgestimmt sind. Genau das macht die Plazenta so besonders.

Sie ist ein individuell gewachsenes Organ aus den Zellen von Mutter und Kind. Ihre Hormone, Enzyme und Mikronährstoffe sind auf genau diesen einen Organismus abgestimmt – maßgeschneidert, sofort bioverfügbar und frei von körperfremden Strukturen. Der Körper erkennt diese Stoffe als „eigen“ – und verwertet sie direkt, ohne Umwege oder Abwehrreaktionen.


Körpereigen = maximale Bioverfügbarkeit

Plazentawirkstoffe passen zum Körper wie ein Schlüssel zum Schloss:

  • chemisch identisch mit körpereigenen Substanzen

  • hormonell abgestimmt auf den aktuellen Zustand

  • frei von Fremdproteinen und Additiven

Fremde Stoffe – etwa aus Pflanzen, Tierorganen oder Laborsynthese – müssen oft erst umgewandelt werden. Diese Umwandlungen können durch genetische Faktoren oder Stoffwechselblockaden gestört sein.


Übertragener Vergleich: Plazentawirkstoffe & Oxytocin-Rezeptoren

Ähnlich wie bei Menschen mit MTHFR-Genvariante, die synthetische Folsäure nicht verwerten können, können auch fremde Hormonformen vom Körper schlechter erkannt werden. Oxytocin z. B. – das für Bindung, Stillen und Rückbildung wichtige Hormon – wirkt am stärksten, wenn es körpereigen ist. Die in der Plazenta enthaltenen Formen sind nicht nur biologisch identisch, sondern tragen auch zelluläre Information, die mit dem Körper der Mutter „spricht“.

Die Plazenta liefert diese Wirkstoffe in aktivierter, bioverfügbarer Form – kein synthetisches Präparat kann das auf dieselbe Weise leisten.


Natürlich ≠ körpereigen

Viele Mittel, die als „natürlich“ gelten – etwa pflanzliche Phytoöstrogene oder tierische Extrakte – sind nicht identisch mit menschlichen Hormonprofilen.

Beispiel:

  • Phytoöstrogene wirken oft schwach, instabil oder unvorhersehbar

  • Rinderplacenta oder tierische Hormone können allergen oder schwer verwertbar sein

Nur die eigene Plazenta bietet Stoffe, die zu 100 % kompatibel, verträglich und individuell abgestimmt sind – weil sie vom Körper selbst produziert wurden.


Ganzheitliche Wirkung – nicht nur biochemisch, sondern auch energetisch

Körpereigene Stoffe wirken nicht nur über den Stoffwechsel – sie tragen auch energetische Informationen in sich. Die Plazenta ist nicht irgendein Organ – sie ist gewachsen aus deinem Zellmaterial, genährt von deiner Lebensenergie, verbunden mit deinem emotionalen Erleben der Schwangerschaft und Geburt.

Diese Information bleibt erhalten – und kann im Wochenbett helfen:

  • die Identität als Mutter zu festigen

  • emotionale Wunden zu heilen

  • die Verbindung zum eigenen Körper zu stärken

  • energetische Kreisläufe zu schließen

Diese ganzheitliche Wirkungsebene fehlt synthetischen Präparaten vollständig. Auch pflanzliche oder tierische Mittel können das nicht leisten – weil sie keine individuelle Zellintelligenz enthalten.


Keine „Nebenwirkungen“ im klassischen Sinne

Da die Plazenta körpereigen ist, treten so gut wie keine Nebenwirkungen auf – vorausgesetzt, sie wird hygienisch korrekt verarbeitet und stammt aus einer gesunden Schwangerschaft. Es gibt keine Gefahr der Überdosierung, keine chemischen Zusatzstoffe, keine hormonellen Fehlreaktionen, wie sie bei pharmazeutischen Hormonpräparaten vorkommen können.

Der Körper erkennt die Substanzen als „eigene Ressource“ – und nutzt sie nach Bedarf. Überschüssige Anteile werden einfach ausgeschieden. Dieses natürliche Gleichgewicht ist ein weiterer Grund, warum Plazentaessen als besonders sanft und zugleich kraftvoll gilt.


Der Körper vertraut also dem, was aus ihm selbst kommt

Die Plazenta ist nicht nur ein Organ – sie ist eine lebendige Apotheke, die aus dir selbst gewachsen ist. Ihre Wirkstoffe sind exakt auf dich abgestimmt, biochemisch verträglich, hormonell fein abgestimmt und energetisch mit dir verbunden. Kein externes Präparat – ob synthetisch, pflanzlich oder tierisch – kann diese Passgenauigkeit je erreichen.

Plazentaessen ist keine Modeerscheinung. Es ist ein Akt tiefster biologischer und seelischer Selbstfürsorge.

Es ist die Rückführung dessen, was du gegeben hast – in dem Moment, in dem du selbst wieder Kraft brauchst.

Körpereigen statt künstlich. Intuitiv statt industriell. Individuell statt standardisiert.



Warum das zählt – besonders im Wochenbett


Ein Schlüsselmoment für Heilung, Muttersein und unser aller Zukunft


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Das Wochenbett – oft auf sechs bis acht Wochen nach der Geburt begrenzt – ist in Wahrheit viel mehr als eine medizinische Erholungsphase. Es ist eine heilige Schwelle. Eine Einladung zur Rückkehr in den eigenen Körper, zur inneren Neuorientierung, zur tiefen Integration dessen, was geschehen ist: Geburt. Transformation. Schöpfung.


Gerade in dieser Zeit ist der Körper der Frau im Ausnahmezustand:

  • Der Hormonhaushalt verändert sich rasant – von „hochschwanger“ zu „nicht mehr schwanger“ in wenigen Stunden.

  • Das Immunsystem ist geschwächt und anfällig.

  • Blut und Nährstoffe sind verloren gegangen.

  • Organe wandern zurück an ihren Platz.

  • Der Geist ist erschöpft, überreizt, durchflutet von neuen Eindrücken.

  • Und die Seele? Sie ist offen. Nackt. Verletzlich. Und gleichzeitig bereit für tiefstes Wachstum.



Doch in unserer heutigen Gesellschaft wird dem Wochenbett kaum Raum gegeben. Es wird oft als „übertrieben“ abgetan, mit Sätzen wie: „Jetzt reiß dich mal zusammen“, „Das Baby ist gesund, das ist doch das Wichtigste“, „Du bist doch nicht krank.“ Frauen stehen oft wenige Tage nach der Geburt wieder im Alltag – körperlich entkräftet, emotional überfordert, seelisch allein.


Dabei ist das Wochenbett der Nährboden für die gesamte Mutterschaft.

Wie eine Frau diese erste Zeit erlebt, prägt:

  • ihr Verhältnis zu sich selbst

  • ihre Fähigkeit zu binden, zu stillen, zu regenerieren

  • ihre emotionale Stabilität über Monate, manchmal Jahre hinweg

  • ihre Beziehung zum Kind, zum Partner, zur Welt

  • ihr Vertrauen in den eigenen Körper


Und das wirkt weiter – auf die Familie, auf die nächsten Generationen, auf die Kultur von Geburt, Frau-Sein, Gemeinschaft.



Die  Plazenta als Schlüssel im Wochenbett


Gerade hier, in dieser sensiblen Übergangsphase, zeigt sich die Bedeutung der Plazenta auf tiefster Ebene. 

Nicht nur als Organ, das genährt hat, sondern als Teil des Heilprozesses.


Denn die Plazenta enthält genau das, was der Körper jetzt braucht:

  • Hormone, die den Absturz abfangen

  • Eisen, das den Kreislauf wieder stabilisiert

  • Enzyme, die Heilung unterstützen

  • Oxytocin, das Bindung und Entspannung fördert

  • Beta-Endorphine, die Schmerzen und Angst lindern


Aber sie ist nicht nur ein “Superfood”. Die Plazenta ist eine Brücke – zwischen dem, was war, und dem, was kommt. Sie trägt Information, Erinnerung, Lebensenergie. Wer sie einnimmt, integriert einen Teil von sich zurück. Frauen berichten nach dem Plazentaessen nicht selten von einem Gefühl, „wieder ganz zu werden“. Von einer inneren Erdung, die nichts und niemand sonst ihnen schenken konnte.



Wissenschaft & Erfahrung:

Was wir über Plazentaessen wissen


Zwar fehlen groß angelegte Studien, doch erste Forschung und viele Erfahrungsberichte zeigen: Plazentaessen kann die Stimmung stabilisieren, die Rückbildung fördern, den Milchfluss unterstützen und die Schmerzempfindung senken.

Die UNLV-Studie ergab, dass über 80 % der Frauen positive Effekte durch Plazentakapseln spürten.

Die Plazenta wirkt – individuell, körperlich und emotional.

Weitere Forschung läuft – aber viele Frauen spüren es längst.

Gerne – hier ist eine gekürzte Version, die die Essenz aller Stimmen bewahrt:



Erfahrungsberichte – Stimmen aus der Praxis


Zahlreiche Mütter, Hebammen und Geburtsbegleiter*innen berichten von spürbaren Vorteilen durch Plazentaanwendung: mehr Kraft, schnellere Rückbildung, emotionale Stabilität.

„Frauen, die ihre Plazenta nutzen, sind oft ruhiger, stabiler, näher bei sich.“

– Julia M., Hebamme

„Ich war nach der zweiten Geburt wie verwandelt – geerdet, klar, stark.“

– Leonie R., Mutter

„Wenn Frauen die Plazenta ehren, verbinden sie sich mit ihrer Urkraft.“

– Mara S., Birthkeeperin

„Es geht nicht nur um Nährstoffe – es geht um Würde und Selbstbestimmung.“

– Sabine W., Doula

„Nach dem Plazentaessen war meine Frau präsenter denn je – das hat uns beide überzeugt.“

– Daniel H., Vater


Die Wirkung ist nicht nur körperlich. Sie ist spürbar – auf allen Ebenen.

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Erfahrung und Wissenschaft müssen sich nicht ausschließen


Während die klassische Wissenschaft noch auf harte Zahlen wartet, zeigen gelebte Erfahrungswerte, dass Plazentaessen eine ernstzunehmende, wirkungsvolle Option im Wochenbett sein kann. Es geht nicht um Schwarz oder Weiß, nicht um „entweder Schulmedizin oder Naturheilkunde“. Es geht darum, Frauen Wahlmöglichkeiten zu geben – auf Basis von Information, nicht auf Basis von Angst oder Ignoranz.


Und vielleicht ist genau das der nächste Schritt in der Forschung:

Nicht nur messen, sondern zuhören. Nicht nur analysieren, sondern verstehen.

Denn wenn tausende Frauen weltweit ähnliches berichten – dann hat das Gewicht.

Und verdient Aufmerksamkeit. Und Respekt.



Plazentaessen in anderen Kulturen


Ein weltweites, uraltes Ritual der Selbstheilung und Verbindung

In vielen traditionellen Kulturen war das Essen der Plazenta Teil eines natürlichen, rituellen Umgangs mit Geburt. Was heute oft als ungewöhnlich gilt, war in anderen Teilen der Welt selbstverständlich – aus Respekt vor der Lebensleistung des Körpers und zur Stärkung der Mutter nach der Geburt.


  • In China wird getrocknete Plazenta („Ziheche“) seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin verwendet – zur Stärkung von Blut, Lebensenergie und Fruchtbarkeit.

  • In Teilen Südamerikas wird sie roh oder gekocht verzehrt, um der Mutter Kraft und Stabilität zurückzugeben.

  • Indigene Völker weltweit – von Afrika bis Nordamerika – sahen in der Plazenta eine heilige Medizin, die gegessen, getrocknet oder in Ritualen verarbeitet wurde.

  • Auch in Europa war die Einnahme von Plazentateilen in der Volksmedizin verbreitet, bevor moderne Klinikroutinen diese Praxis verdrängten.


Plazentaessen ist kein moderner Trend, sondern eine kulturübergreifende, instinktive Praxis – zur Regeneration, Erdung und Rückverbindung mit dem eigenen Ursprung. Heute erinnern sich immer mehr Frauen daran – und wählen bewusst, was einst selbstverständlich war.



Der Plazenta-Smoothie – Kraft in flüssiger Form


Eine der unmittelbarsten, natürlichsten und zugleich wirkungsvollsten Arten, die Plazenta zu nutzen, ist der frische Smoothie direkt nach der Geburt. Diese Form der Einnahme ist nicht nur einfach, sondern auch hoch bioverfügbar, da alle Wirkstoffe – insbesondere Hormone, Enzyme und Mikronährstoffe – in ihrer ursprünglichen, unveränderten Form erhalten bleiben.

Viele Frauen erleben diesen Moment als besonders kraftvoll, ja sogar als Initiationsmoment ins Wochenbett: Der Körper nimmt auf, was er selbst geschaffen hat. Eine Rückführung, ein Akt der Selbstversorgung, der zugleich körperlich nährt und seelisch ankert.


Warum gerade als Smoothie?

Der Smoothie bietet zahlreiche Vorteile:

  • Schnelle Verfügbarkeit: Innerhalb weniger Minuten nach der Geburt zubereitet

  • Keine Verarbeitung nötig: Kein Trocknen, Kochen oder Konservieren

  • Maximale Frische: Alle Vitalstoffe bleiben erhalten

  • Unauffälliger Geschmack: Durch Obst, Vanille oder Zimt sehr angenehm

  • Starke Wirkung: Viele Frauen berichten von sofort spürbaren Effekten auf Kreislauf, Klarheit, Energie und emotionale Stabilität. 


Der Plazenta-Smoothie sollte nur aus einer gesunden, frischen Plazenta unter hygienischen Bedingungen zubereitet und einmalig direkt nach der Geburt konsumiert werden – bei Unsicherheiten empfiehlt sich die Rücksprache mit Hebamme oder Plazentaverarbeiterin.

Gerade nach einer anstrengenden Geburt – ob vaginal oder per Kaiserschnitt – kann der Plazenta-Smoothie wie ein inneres „Reset“ wirken: erdend, ausgleichend, stärkend.


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Plazenta-Smoothie – Rezept 



Zutaten:

  • 2–3 cm frisches Plazentastück (aus dem inneren Gewebe)


  • 1 Banane


  • 1 Handvoll Beeren (gefroren)


  • ca. 150 ml Mandelmilch, Hafermilch oder Apfelsaft


  • 1 TL Honig (optional)


  • Zimt oder Vanille (nach Geschmack)



Zubereitung:

Alles in einem Mixer fein pürieren und möglichst frisch – idealerweise innerhalb der ersten Stunde nach der Geburt – trinken.




Sicherheit & Verantwortung beim Plazentaessen


Bewusst, informiert, respektvoll – Plazentaessen mit Achtsamkeit

So kraftvoll, nährend und tief verbunden das Thema Plazentaanwendung auch ist – es erfordert ebenso Bewusstsein, Verantwortung und klare Information. Die Plazenta ist ein Organ von großer Heilkraft, ja. Aber sie ist kein „Wundermittel“, kein Ersatz für medizinische Betreuung und keine Garantie auf ein komplikationsfreies Wochenbett.

Plazentaessen ist kein Allheilmittel. Es ist ein Bestandteil von Selbstfürsorge. Eine Möglichkeit – keine Pflicht. Und wie jede Methode im körperlichen und spirituellen Bereich braucht es Wissen, Abwägung und Integrität.


Die Plazenta sollte direkt nach der Geburt gekühlt und innerhalb von 24–48 Stunden verarbeitet werden – nicht einfrieren, wenn sie frisch verwendet werden soll. Bei Infektionen, starker Medikamentenbelastung oder auffälligen Befunden ist vom Verzehr abzuraten, sie kann dann jedoch rituell geehrt werden. Die Verarbeitung muss hygienisch und professionell erfolgen – am besten durch geschulte Fachpersonen. Und ganz wichtig: Lass dich frühzeitig beraten, um den für dich passenden Weg sicher und bewusst zu gestalten.




Plazentaessen ist kein Trend, sondern Rückverbindung


Es geht nicht um Ideologie – es geht um dich. 

Um deine Kraft, dein Gefühl, deinen Weg.


Ob als Kapsel, Smoothie, Essenz oder Ritual: 

Der Umgang mit der Plazenta ist so individuell wie jede Frau. Nicht das System bestimmt, was richtig ist – sondern dein Bauchgefühl.


Die Plazenta gehört dir. Sie ist Teil deiner Schöpfungskraft und darf mit Würde und Selbstbestimmung behandelt werden.


Wenn Frauen wieder auf ihren Körper hören dürfen – und darin bestärkt werden – entsteht Heilung.


Für dich. 

Für dein Baby. 

Für uns alle.


Denn wenn Mütter genährt sind, sind Kinder sicher.

Und wenn Kinder sicher sind, wird die Welt friedlicher.


Das beginnt im Wochenbett – mit dir. 

Und mit deiner Plazenta.

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